Südfassade mit den beiden
Rosettenfenstern
und dem neugotischen
Arkadengang
Westteil der Südfassade
Franziskanisches-Wappen
Magdalena Beck von Leopoldsdorf
Henri du Val Comte de Dampierre
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Das Bauwerk Minoritenkirche
Südseite der Kirche
Wir wenden uns jetzt von der Westfassade
nach rechts, wo sich seit dem Umbau von 1892-1905 der
neugotische Arkadengang (Link)
befindet. Bevor wir diesen betreten blicken wir
auf die Portalbogen (Link), die wahrscheinlich noch aus dem alten Kloster
stammen, welches im Süden an die Kirche angebaut war.
Grab- Gedenk- & Symbolsteine im neugotischen Arkadengang
und im Inneren der Kirche
In dem Durchgang wurden zahlreiche, z.
T. spätmittelalterliche Grab-, Gedenk- und Symbolsteine
(14.-18. Jh.) angebracht, die sich ursprünglich großteils in der
Minoritenkirche bzw. im Minoritenkloster oder in der Katharinenkapelle
befanden; besonders kostbare Stücke sind neuerdings wieder in die Kirche
übersiedelt worden.
Einige der wichtigsten Zeugnisse sollen hier Erwähnung
finden, so etwa das aus dem Minoritenkloster stammende
franziskanische
Wappen mit zwei um ein Kreuz geschwungenen Armen, dem nackten Arm Jesu bzw.
dem von einer Kutte bedeckten Arm Francescos, welches nun im Durchgang
oberhalb des Eingangs zur Sakristei angebracht ist.
Ebenfalls im neugotischen Arkadengang befindet
sich das barocke Monument des
Generals Johann Rudolf Graf von Puchaim (1651), der sich nicht nur durch
große Tapferkeit auszeichnete, sondern auch kaiserlicher Botschafter in
Konstantinopel war.
Bedeutend ist weiters die kunsthistorisch und künstlerisch wichtige Büste der
Freifrau Magdalena Beck von Leopoldsdorf
(1564);
dieses Monument befindet sich in der Kirche. (Info)
Außerdem ist ein Grabstein
zu nennen, der in schlichter Einfachheit
- und
dennoch in hochwertiger künstlerischer Ausführung - an die Brüder
Heinrich und Nikolaus aus Probsdorf
erinnert, auch dieses Denkmal wurde in die Kirche
gestellt.
Dazu sei noch ein Stein am Ende des
Arkadenganges
erwähnt, der mit dem Tiroler Adler geschmückt ist, möglicherweise
handelt es sich hierbei um das
Fragment des Grabmals von Margarete von Tirol,
genannt Maultasch (1318-1369).
Zuletzt soll noch auf
den erst kürzlich restaurierten Grabstein des Henri du Val Comte de Dampierre (1620) hingewiesen werden, der ebenfalls in der Kirche
seinen Platz gefunden hat. (M. Zips)
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