Lange Nacht der Kirchen 2018
in der Minoritenkirche
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Omnia ad maiorem Dei gloriam |
Die heurige
Lange Nacht der Kirchen in der Minoritenkirche stand ganz
im Zeichen der jüngst eingeweihten neuen Orgel
(Info)
unserer Kirche. Sie erklang heuer erstmals im Rahmen der
Langen Nacht bei unserer traditionellen Hl. Messe, sowie
bei unserer heurigen Lesung und bei den Konzerten des
Chors Antonio Salieri und von Leonhard Leeb.
Musikalisch modern rundeten Jazz meets Bach und
Gospel Project den Abend ab. Der Abend wurde von Dr. Zips - der
auch heuer für die zahlreichen Gäste eine Führung durch die
Kirche leitete - und von MMag. Borioni abwechselnd moderiert.
Das
Programm
beinhaltete folgende Punkte:
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Führung: mit Dr. Zips durch die Minoritenkirche
Dr. Zips beim Franziskus-Fresko erklärt das Mosaikbild des
Cenacolo-Altars / In der Antonius-Kapelle / Vor der restaurierten gotischen
Familienmadonna im Südschiff der Kirche
Unsere
Frau Präfekt Panella-Jirout beim Eiswagen des Eissalons Bortolotti /
Italienisches Flair unter im Arkadengang der Minoritenkirche
/ Stand mit Getränken und Brot der Firma Ströck
Nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres
hatte Dr. Manfred Zips, Vizepräfekt der Italienischen
Kongregation und Leiter ihres Archivs, auch heuer wieder das Vergnügen unsere Gäste in die spannende Geschichte unserer Kirche, ihrer
Architektur und ihrer Kunstschätze einzuführen.
Die Präsentation begann mit einer
geschichtlichen Einführung in die Entstehung der Minoritenkirche,
die auch ihre ältere kleinere Schwester, die Katharinen-Kapelle
einschloss, und in die baulichen Interventionen nach der kaiserlichen
Schenkung der Kirche an die Italienische Kongregation. Anschließend
erläuterte Dr. Zips die Geheimnisse der Kunstwerke der Kirche, etwa des
Cenacolo-Altares, der Familien-Madonna und des Metastasio-Denkmals.
Nach der Führung
konnten sich die Gäste beim Eis-Wagen im Arkadengang
an köstlichem Eis des italienischen Eissalons Bortolotti (Link)
erfreuen und so auch kulinarisch die italienische Atmosphäre der
Italienischen Nationlkirche Maria Schnee genießen.
Die Ausführungen unseres Historikers können in seinem
Kunstführer (Info)
nachgelesen werden.
Konzert: Chor Antonio Salieri - Chorstücke aus fünf
Jahrhunderten
Der Chor Antonio Salieri der Italienischen Kongregation Maria
Schnee sang unter seinem neuen Dirigenten David Salazar, begleitet von
Mario Eritreo an der neuen Orgel der Kirche
Der Auftritt des Chors
Antonio Salieri der Italienischen Kongregation Maria Schnee
zählt seit vielen Jahren zu den traditionellen Fixpunkten der Langen
Nacht der Kirchen in der Minoritenkirche. Heuer verwöhnte der Chor seine
Gäste mit Cherubinis Krönungsmesse, welche auch
anläßlich der Festmesse am 3. Juni erklingen wird. Caccinis Ave
Maria und Salieris Salve Regina sowie das Stück Irish
Blessing rundeten die musikalische Darbietung ab. An der neuen
Orgel der Minoritenkirche begleitete der Organist Mario Eritreo
suverän die Sänger.
Der Chor Antonio Salieri wurde 1992 gegründet und wird seit 2017 durch
ihren neuen, aus Kolumbien stammenden
Dirigenten David Salazar geleitet. Der
Namensgeber des Chors, der große italienische Komponist Antonio Salieri,
war von 1780 bis zu seinem Tod 1825 Mitglied der Italienischen
Kongregation Maria Schnee in der Minoritenkirche.
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Lesung & Konzert: Franz von Assisi - Was willst Du, dass ich tun
soll, Herr?
Der Erzähler Dr. Zips eröffnete den Gästen einen Blick
auf die Anfänge der minoritischen Bewegung, Mario Eritreo an der Orgel
berührte seine Zuhörer mit virtuoser Musik. |
Dieses
Jahr erhielten die Besucher der Langen Nacht der Kirchen einen Einblick in das
Leben des heiligen Franz von Assisi, dem Begründer des Ordens der Minoriten.
Dr. Manfred Zips, führte die Zuhörer in die Anfangszeit des
berühmten Heiligen und skizzierte sein Bekehrungserlebnis. Neben dem Erzähler
lasen P. Valentin Solomon OFM Conv. und Frau Christiane
Zips.
Die
Lesung wurde von unserem Organisten Mario Eritreo an der
neuen Orgel unserer Kirche begleitet.
Meisterlich und mit spielerischer Leichtigkeit brachte er Mozarts Andante
für eine Orgelwalze (Link),
Widors Toccata in F-Dur (Link)
und Bachs Konzert in A-Moll nach Vivaldi (Link)
zum erklingen und erhob die Zuhörer in die lichten Höhen der katholischen
Sakralmusik.
Konzert: Jazz Meets Bach - Duo Variando
& Friends
Das
Duo Variando Irene Malizia (Violine) und Angelo Tatone (Gitarre) verband
gemeinsam mit Joachim Huber (Kontrabass) und Alexander Hewlett (Schlagzeug)
Barock und Jazz
Der Abend setzte sich
musikalisch mit einer beliebten Liaison fort: Johann Sebastian Bachs
barocke kristalline Perfektion und der sinnlich-intellektuell verspielte
Jazz verbanden sich im Auftritt des Quartetts Duo
Variando & Friends. Hierbei wechselte sich die klassische barocke
Vertonung mit zeitgenössischer Interpretation der Motive aus Bachs
schöpferischem Geist.
Zum Präludium in E-Dur erklang Irene
Malizias Geige verborgen hinter einem Pfeiler der Minoritenkirche,
während Angelo Tatone (Gitarre), Joachim Huber
(Kontrabass) und Alexander Hewlett (Schlagzeug) ihre
Interpretation entfalteten. Anschließend vereinten sich die Musiker zu Bachs
berühmter Air. Es folgte das Präludium in C-Moll und
Bandinerie. Das Publikum zeigte sich begeistert von der Darbietung.
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Konzert: Leonhard Leeb - Cleopatras Lament
Ana Marija Brkic (Sopran), Leonhard Leeb (Trompete),
Elzbieta Okonska (Violine) und Mario Eritreo (Orgel) erhoben Herz und Geist in
höchste Sphären.
In Höchste Sphären erhoben sich Herz
und Geist in der diesjährigen musikalischen Aufführung von
Leonhard Leeb. In diesem von der Wehklage der Kleopatra inspirierten Konzert
öffneten sich Traurigkeit und Hoffnung
katharsisch zur Freude. Leonhard Leebs
meisterliche Trompetenklänge verbanden sich mit Elbieta Okonskas
Violine und Mario Eritreos virtuosen Orgelspiel in Symbiose mit
Marija Brkics engelhafter Sopranstimme.
In Abänderung des ursprünglichen Programms
erklangen in dieser Reihenfolge folgende Stücke: Purcells
Aria aus Dido und Aeneas, Rimski Korsakows Vater Unser, Leebs
So still, Caccinis Amarilli mia bella, Bachs Adagio für
Violine solo, Leebs Evensong, Caccinis Ave Maria, Leebs
Breath of Silence, Eritreos Cleopatra's Lament für Orgel solo,
Pärts Vater Unser, Byrds John come kiss me now, Bachs Bist
Du bei mir, Purcells The Queen's Dolour, Händels Cleopatra's
Lament.
Herzliche Einladung: am 9. Juni feiert Trumpets
in Concert in der Wiener Minoritenkirche das 20-jährige
Konzertjubiläum.
Konzert: Gospel Project - The Legends of
Gospel Music
In der Tiefe der Nacht explodierte der erdige Sound der
Gospel-Tradition des Chores Gospel Project in der Wiener Minoritenkirche
Zum Abschluß unseres heurigen
musikalischen Programms entfesselten Gospel Project die
Energie und Lebensfreude der
christlich-afroamerikanischen Musiktradition des Gospels.
Unter der Leitung von Miriam Fuchsberger erklangen
Klassiker des Genres die trotz später Stunde die Stimmung der Gäste
anheizten.
Zu
hören waren Houghtons Your Name is Great und You are God,
Crouchs My Tribute und Give it all back to me,
Smallwoods Total Praise und Nunns Worthy of the Highest
Praise. Weitere Gospel-Konzerte sind in der Minoritenkirche
traditionell in der Advent-Zeit zu hören. Nähere Informationen entnehmen
Sie bitte unserem Veranstaltungskalender. |
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