Lange Nacht der Kirchen 2016
in der Minoritenkirche
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Dr. Zips präsentierte die vielfältigen Programmpunkte des Abends |
Die heurige Lange
Nacht der Kirchen in der Minoritenkirche am 10. Juni 2016
gedachte des
runden Jubiläums der Neueinweihung unserer Kirche im Jahre 1786 sowie der
Gründung der Italienischen Kongregation 1625/26.
Die besondere
Feierlichkeit des Anlasses wurde mit einem prunkvollen Hochamt in der Form
eines Wiener Fünfherrenamtes und einem glänzenden musikalischen Programm
herausgestrichen. Gewissermaßen in Anspielung auf die Patronin unserer
Kirche, Maria Schnee,
arbeiteten zwei Lesungen die Bedeutung von vier weiblichen - heute
weitgehend vergessenen - Persönlichkeiten im
Umfeld der Minoritenkirche heraus.
Unser Vizepräfekt Dr.
Manfred Zips begleitete die erneut sehr zahlreichen Gäste durch den Abend .
Das Programm
beinhaltete folgende Punkte:
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Eröffnung: Feierliches
Fünfherrenamt im überlieferten römischen Ritus
Die einzige Messe im überlieferten Röm Ritus der Langen Nacht der
Kirchen wurde dieses Jahr erstmal als Wiener Fünfherrenamt gefeiert.
/ Der Subdiakon singt die Epistel, auf den Sedilien: Zelebrant, Diakon und
Akolythen. |
Unsere diesjährige Eröffnungsmesse im
überlieferten römischen Ritus (Info)
- die bereits fünfte in Folge - bot anlässlich der Feier zur 230.
Wiederkehr
der Neueinweihung der Kirche von 1786 und der Gründung der Italienischen
Kongregation 1625/26 die Gelegenheit zum ersten Mal ein Wiener
Fünfherrenamt im gotischen Sakralraum der Minoritenkirche zu erleben. In
dieser Form werden Priester, Diakon und Subdiakon zusätzlich durch zwei
Kleriker in Dalmatik in der Funktion von Akolythen assistiert. Der Glanz der
Heiligen Liturgie wurde hierbei weiters durch das Mitwirken von neun Ministranten
- Zeremonier, Thurifer, Navicular, sowie sechs Fakulanten - und natürlich viel
Weihrauch unterstrichen.
Die altehrwürdige Liturgie des Römischen Ritus, für die vor Jahrhunderten
die Architektur unserer Kirche und ihres Hochaltares erschaffen worden ist,
ist ganz auf die innere kontemplative Betrachtung und Anbetung Gottes
hingeordnet und begeistert Liebhaber der Schönheit durch ihre ruhige
und zeitlose Mystik und Kraft. Aufgrund der
Verhinderung unseres bisherigen Zelebranten P. Höfer SJM (Info)
und des zunächst als Ersatz eingeplanten P.
Jérôme Bücker FSSP (Info), zelebrierte dieses Jahr
P. Thomas Achatz ISPN aus der
Gesellschaft päpstlichen Rechts 'Institut St. Philipp Neri' in Berlin (Info)
das Heilige Messopfer. In seiner langen Predigt würdigte er unsere Jubiläen
und ermutigte die Gläubigen, die Gnadenmittel des gegenwärtigen Jahres der Barmherzigkeit für
das
Seelenheil zu nützen.
Zur Hl. Messe erklang die Mass for three voices von William
Byrd (1539-1623), meisterlich gesungen von der Choralschola der
Una Voce Austria (Info),
die uns solchermaßen auf musikalische Weise in die Zeiten der Gründung der Italienischen
Kongregation zurückversetzte. Ein
Video-Zusammenschnitt unserer Messe ist hier zur Ansicht bereitgestellt:
Video-Link
Regelmäßige Messfeiern im überlieferten Römischen Ritus können derzeit in folgenden Wiener
Kirchen besucht werden:
Link
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Konzert: Coro Antonio Salieri: Tiefsinnigkeit und
Leichtigkeit der Gefühle
Unser Chor Coro Antonio Salieri und sein Dirigent Guillaume Fauchère
verzauberten die Gäste mit Stücken von Sandström, Rossini, Casali, Rheinberger
und Salieri
Der Chor Antonio Salieri der Italienischen
Kongregation hat im Anschluss zur Hl. Messe den
Auftakt zu den Konzerten des Abends gegeben.
Die klangliche Reise, auf die Maestro Guillaume Fauchère
unsere Gäste führte, verband Werke von Sandström, Rossini, Casali und
Rheinberger sowie natürlich auch von Antonio Salieri, des 1825 verstorbenen
berühmtesten Mitglieds der Italienischen Kongregation Maria Schnee.
Es erklangen Sandströms Sanctus, Rossinis
Quartetto pastorale, Casalis Kyrie und Gloria aus seiner
Missa in G, Rheinbergers bleib bei uns und schließlich Salieris
Quattro Canoni a tre voci pari. Das Publikum genoss sichtlich die
Gefühlstiefe der dargebotenen Musik und dankte dem Ensemble mit
reichlich Applaus.
Der Chor Antonio Salieri wurde 1992 gegründet,
um “in internationaler Atmosphäre Freunde der italienischen Chormusik“ zu
vereinen, und begleitet mehrmals im Jahr die Hl. Messen der italienischen
Gemeinde in der Minoritenkirche. Jüngst zu hören war er anlässlich der Festmesse am
5. Juni 2016 zum 70. Jahrestag der Gründung der Republik Italien. Er gestaltet
einen der traditionellen musikalischen Höhepunkte der Langen Nacht der Kirchen
in der Minoritenkirche und stellt als musikalischer Botschafter der
Italienischen Kongregation ein fiore all'occhiello unserer Vereinigung
dar.
Konzert: Il Belcanto Italiano
Der Pianist Mario Eritreo und der Tenor Marco Ferrante
verwöhnten das Publikum mit italienischen Arien
Die 2016 fertig restaurierte Familienmadonna
Marco Ferrante & Mario Eritreo |
Als Vorgeschmack auf das Konzert "Eterna Melodia"
(Info)
verwöhnten der Pianist Mario Eritreo und der Tenor Marco Ferrante
das Publikum mit absoluten Klassikern der Italienischen Oper - mit
Werken zum
Träumen und Dahinschmelzen. Geboten wurden
Arien aus Puccinis Tosca, Donizettis Elisir d'Amore und Rossinis
Barbiere di Seviglia. Als Krönung präsentierten die beiden
kampanischen Künstler dem Publikum noch ein gefühlsvolles Überraschungs-Potpourri aus dem
reichen Liedschatz ihrer Heimat. Zu hören waren neapolitanische Klassiker wie Core 'ngrato,
Munasterio 'e Santa Chiara oder 'O paese d' 'o Sole.
Das Publikum war begeistert und sichtlich gerührt.
Im Anschluss
bestand für die Besucher der Langen Nacht der Kirchen die exklusive Möglichkeit
Tickets für das große Konzert Eterna Melodia (Programm)
des kommenden Abends zu einem vergünstigten Preis am Schriftenstand zu erwerben.
Konzert: Duo Variando
Das Duo Variando (Irene Malizia und Angelo Tatone) vereinen
virtuos die Ausdrucksmittel von Geige und Gitarre
Das italienische Duo Variando (Link
/ Link)
,
bestehend aus der Geigerin und Komponistin Irene Malizia und dem
Gitarristen und Komponisten Angelo Tatone verband brilliant und
ausgesprochen gefühlvoll Geist und Seele ihrer ausdrucksstarken
Instrumente. An diesem Abend brachten die beiden Musiker gekonnt Werke der
Komponisten Paganini, Giuliani, Mozart, Sarasate und Monti zur Aufführung und
verwöhnten mit ihrem reichen Programm das Publikum.
Die Künstler des Duo Variando
bieten Musik-Unterricht an, Informationen zu den Kursen finden sich hier:
Kurse.
Konzert: Neue Wege mit Piano & Cello
Andreas Teufel am Klavier und Peter Hudler am Cello boten unseren
Gästen (bedingt durch die Erkrankung des Pianisten Nikolaus Wagner) ein
Überraschungsprogramm
Klavier und Cello
verbanden
sich in dieser Darbietung zu einem bunten und kontrastreichen Reigen
vom Barock bis zur Moderne. Das Programm stand allerdings, - wegen
einer Erkrankung des Pianisten Nikolaus Wagners -,
erst kurz vor der Langen Nacht der Kirchen endgültig fest.
Der Cellist Peter Hudler und der
Pianist Andreas Teufel präsentierten mit viel Verve und Elan ein quirlig-besinnliches musikalisches Panoptikum:
Zu hören waren eine klassische
Sonate von Debussy als Hommage an die französische Barockmusik, virtuose
Cellostücke mit Fiddler/Country -Einschlag von o'Connor und Henryson,
sowie ruhige,
einfache Musik von Pärt, welche zum Meditieren einlud. Zum Abschluss
ertönte ein
freundlicher Foxtrott mit ironischem Augenzwinkern von Erwin Schulhoff.
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Konzert: Leonhard Leeb
- Late o'clock Baroque
Leonhard Leeb und das Late o'clock Baroque Ensemble bestehend aus 12
Streichinstrumentalisten verzauberten bei Kerzenschein die zahlreichen Gäste in der
Minoritenkirche
Leonhard Leebs Auftritte zählen
zu den fixen Höhepunkten der Langen Nacht der Kirchen in Wien und ziehen
regelmäßig zahlreiches Publikum an. Dieses Jahr
verzauberte er die Gäste der Minoritenkirche gemeinsam mit dem aus zwölf
Streichern bestehenden Ensemble Late o'clock Baroque. Der
samtig weiche Klang der Streichinstrumente und der helle klare Klang von Leebs Trompete
schmolzen im sakralen Raum der Minoritenkirche, gehüllt im warmen flackernden
Licht der Kerzen, zu einem einzigartigen Klangkörper, wie geschaffen zum Hineinschmiegen,
Träumen und Wegdriften. Zu hören waren Newbarock, Balladen und Instrumental
Mysticals vom Feinsten, darunter auch einige Uraufführungen.
Leeb (Info)
wird mit seinen Bläsern im Dezember erneut mit dem traditionellen
Adventprogramm Trumpets in Concert - A Very Special Christmas in der
Minoritenkirche zu hören sein. Tickets können im Vorverkauf (Info)
erworben werden. Weitere Informationen finden sich auf unserer Webseite (Info).
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