Lange Nacht der Kirchen 2024                                                                                    in der Minoritenkirche


Beata Maria Virgo ad Nives


Plakatausstellung

Die Lange Nacht der Kirchen 2024 in der Minoritenkirche gedachte heuer zweier großer Jubiläen:
der Schenkung der Minoritenkirche an die Italienische Kongregation vor 240 Jahren und der Gründung des Wiener Minoritenkonvents vor 800 Jahren. Hierzu schmückte auch eine kleine Plakatausstellung die Schaukästen am Eingang der Kirche, die speziell den historischen Zeitraum von 1784 bis heute thematisierte.

Der Abend begann mit unserer traditionellen Hl. Messe im überlieferten Römischen Ritus und wurde offiziell eröffnet durch Trompete, Orgel & Gesang. Anschließend ehrten wir unsere Patronin Maria Schnee durch die Darbietung der schönsten gesungenen Ave Marias.

Das Solokonzert der Pianistin Tajika Drei setzte den nächsten musikalischen Höhepunkt und wurde gefolgt von Vivaldis Vier Jahreszeiten.

Einen ungewöhnlichen Akzent setzten die lateinamerikanische Misa Criolla und andinische Kompositionen. Den Abend schloss wie gewohnt der Trompeter Leonhard Leeb ab, diesmal begleitet von unserem Kirchenrektor Don Elias Stolz, mit dem Programm Summer Music in the Cathedral.

Während des Abends konnten sich die Besucher wie gewohnt unter den Arkaden mit erfrischend-köstlichem italienischem Eis, sowie Brötchen und Getränken stärken.

Das Programm des Abends beinhaltete folgende Punkte:
 

 
Hochamt im überlieferten Römischen Ritus

     
  Die Liturgie des Röm. Ritus lockt seit über zehn Jahren zahlreiche interessierte Gläubige in die Wiener Minoritenkirche / Die Gregorianik-Schola der Minoritenkirche singt zu Ehren Gottes.

  Den traditionellen Auftakt der Langen Nacht der Kirchen in der Minoritenkirche bildet seit 2012 unsere Hl. Messe im überlieferten Römischen Ritus (Info), der für seine außerordentlich kontemplative mystische Tiefe zunehmend und gerade von jungen Gläubigen geliebt wird. Der harmonische Akkord von Gesten, Gebeten, Paramenten, Architektur und Gregorianik-Gesang eröffnet der Seele ein Fenster in Gottes Reich und spendet inneren Frieden und Freude.

  Dieses Jahr zelebrierte der Distriktobere der Priesterbruderschaft St. Pius X. (Link) in Österreich, P. Johannes Regele, die Hl. Messe, die heuer auf den Tag des Herz-Jesu-Festes fiel. In seiner Predigt erläuterte er die besondere historische und spirituelle Dimension der Erreignisse unserer beiden Jubiläen und die Bedeutung des Herz-Jesu-Festes, dem auch traditionell der Monat Juni geweiht ist.

 

  Eis und Erfrischungen unter den Arkaden

        
 Ein Eiswagen des Eissalons Bortolotti verbreitete Italienisches Flair im Arkadengang der Minoritenkirche, während die  Jugend unserer Kirchengemeinde belegte Brote anbot.

  Während des gesamten Abends, der im Zeichen unserer zwei Jubiläen stand, hatten unsere Gäste Gelegenheit unter den Arkaden der italienischen Nationalkirche bei köstlichem Eis des Eissalons Bortolotti (Link) italienische Stimmung zu genießen. Brote der Firma Ströck (Link) und italienische Getränke rundeten das kulinarische Erfrischungs-Programm ab.


  Eröffnungs-Konzert: 240 Jahre Italienische Nationalkirche & 800 Jahre Minoriten in Wien
 

 

  Don Elias Stolz an der Trompete, Mario Eritreo an der Orgel und die Mezzo-Sopranistin Yasmina Luccisano eröffneten musikalisch die Lange Nacht der Kirchen.

  Der Kirchenrektor der Italienischen Nationalkirche Don Elias Stolz eröffnete musikalisch die Lange Nacht der Kirchen auf seiner Trompete mit dem Stück Fratello Sole, Sorella Luna von Riz Ortolani, zu Ehren des Gründers des Minoritenordens, des hl. Franziskus, dessen Stigmatisierung sich heuer ebenso zum achthundersten Mal jährt. Ebenfalls erklang Salve del Ciel vom hl. Alfons Maria de Liguori, dem Gründer des Redemptoristenordens, zu dessen Orden der hl. Clemens Maria Hofbauer zählt, der in der Minoritenkirche als Kaplan diente. U
nser Organist Mario Eritreo und die Mezzo-Sopranistin Yasmina Luccisano begleiteten den begnadeten Trompeter.


  Konzert: AVE MARIA - die schönsten gesungenen Fassungen

 
         

 Unter den Blicken der Gottesmutter sangen Julia Lebedenko & Yasmina Luccisano, von Mario Eritreo an der Orgel und Don Elias an der Trompete begleitet, die schönsten Ave Maria.

  Der Gruß des Erzengels Gabriel an die Gottesmutter anlässlich der Menschwerdung Gottes, der im Gebet des Ave Maria auf den Lippen von Milliarden Christen erklingt, inspirierte auch zahlreiche Komponisten zu atemberaubenden musikalischen Fassungen. Nach dem großen Erfolg der vergangenen Langen Nacht der Kirchen erklangen auch heuer in der Minoritenkirche die schönsten Ave Marias zu Ehren ihrer Patronin Maria Schnee um die Herzen der Gläubigen zu Gott zu erheben.

  
Die Sopranistin Julia Lebedenko und die Mezzo-Sopranistin Yasmina Luccisano mit ihren engelsgleichen Stimmen sind, so wie auch der begnadete Organist Mario Eritreo (Link), den Besuchern der Hl. Messen der Italienischen Nationalkirche ein Begriff. Während Eritreo regelmäßig die Sonntagsmessen begleitet, bereichern die beiden Sängerinnen musikalisch an hohen Feiertagen die Liturgie der Hl. Messen. Heuer begleitete sie auch unser Kirchenrektor auf der Trompete, Don Elias Stolz.
Video-Aufnahmen des Ave Maria Konzerts von 2023 finden Sie hier.

 


 
Konzert: Piano Solo-Konzert Ryoko Tajika Drei - Schubert & Sakamoto
 

 
 

   Zu Ehren der Himmelsmutter erfüllten die himmlischen Klänge der Pianistin Ryoko Tajika Drei die himmelstrebende Minoritenkirche.. Das Konzert wurde professionell aufgezeichnet.


  Anläßlich unserer diesjährigen Jubiläen beehrte uns erneut die weltberühmte Pianistin Ryoko Tajika Drei, die bereits bei ihrem Auftritt im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen 2022 unsere Gäste in die hohen Sphären ihrer Kunst entrückte.
Drei ist bekannt durch ihre seltene musikalische Begabung, direkt zur Seele eines Menschen zu sprechen: Die Kunst, die Sprache, die das Gute, Wahre und Schöne auszudrücken vermag - und uns dabei als schöpferische geschöpfliche Ebenbilder des Schöpfers ausweist -, öffnet die Tür zur inneren Welt der Seele, ähnlich wie Religion und Liturgie die Türe zum Himmel und zu Gott aufschließen...

 
 Zur Auführung gelangten Schuberts Sonata in A-dur Opus posth.120 D664 sowie die atemberaubende Titelmelodie des Films Merry Christmas Mr. Lawrence des im vergangenen Jahr verstorbenen japanischen Komponisten Sakamoto in dem sich die Zivilisationen Europas und Japans musikalisch berühren.


  Konzert: Vivaldis Vier Jahreszeiten
 

 
     

 Antonio Vivaldis traumhafte Vier Jahreszeiten, in einem Arrangement von Mario Eritreo, erklangen im weiten Raum des gotischen Säulenwaldes der Wiener Minoritenkirche.

 
Auch in diesem Jahr durfte ein absoluter Publikumsmagnet der Wiener Langen Nacht der Kirchen nicht in unserem Programm fehlen: Vivaldis Vier Jahreszeiten. Die Musiker Elias Kim (Violine), Andrea Delare (Cello) und Mario Eritreo (Orgel) präsentierten erneut das von Mario Eritreo für diese drei Instrumente vortreflich arrangierte Mesterwerk Antonio Vivaldis.

 
Vivaldi ist es einerseits gelungen der jeweils partikularen Stimmung der einzelnen Jahreszeiten in Musik Gestalt zu verleihen andererseits ist es Eritreo grandios gelungen diese Athmosphäre instrumentalisch auf die Besetzung von lediglich drei Künstlern zu verdichten. Ein phantastisches Erlebnis, das in der geistigen Schau der Schöpfung den Blick auf den Schöpfer wendet.
Eine reine Orgelfassung, gespielt von Mario Eritreo, kann hier gehört werden: Frühling, Sommer, Herbst, Winter.


  Konzert: Misa Criolla - Musikalische Spiritualität der Anden
 

     
 

  Sandro Santander präsentierte und dirigierte die Musiker und Sänger, die die Misa Criolla und zahlreiche gefühlsstarke andinische Stücke zur Aufführung brachten.

 
Heuer hat der, der Italienischen Nationalkirche verbundene, südamerikanische Dirigent Sandro Santander die berühmte Misa Criolla (Musik) des Argentiniers Ariel Ramirez zur Aufführung gebracht, die dem Ordinarium der Hl. Messe in Latein und Spanisch und mit landestypischen Instrumenten und Chor musikalische Gestalt verleiht.

  Die Kürze der Misa Criolla gab Zeit, die Zuhörer am Anfang dieses Konzerts zunächst musikalisch auf die mystische Athmosphäre der andinischen Bergwelt und ihrer inkaischen Tradition einzustimmen und sie darin einzutauchen. Zur Aufführung kamen hierbei die Stücke Alturas, Baila Caporal, Puerta del Sol und Encuentros.

 
 
Konzert: Summer Music in the Cathedral
      
  
 
  Zum Abschluss unserer Langen Nacht schwangen sich Leeb, Pater Stolz und Eritreo zu musikalischen Höhenflügen durch die architektonischen Himmelsräume der Minoritenkirche auf.

  Ein weiterer traditioneller Fixpunkt der Langen Nacht der Kirchen in der Minoritenkirche ist Leonhard Leeb (Link).
In der diesjährigen Langen Nacht der Kirchen erfüllte er diesmal gemeinsam mit Kirchenrektor und Trompeter Don Elias Stolz und dem Organisten Mario Eritreo im Zuge des letzten Programmpunktes den gotischen Säulenwald der Minoritenkirche, einer Kathedrale gleich, mit feierlicher fröhlich festlicher Barockmusik.

  Zur Aufführung gelangten die Concerti in C-Dur für zwei Trompeten von Francesco Manfredini und von Antonio Vivaldi, die Sonate Nr. 3 von Giuseppe Aldrovandini und beliebte Kompositionen Leonhard Leebs.


LNK in der Minoritenkirche