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Lange Nacht der Kirchen 2013 In der Minoritenkirche Levitiertes Hochamt im überlieferten römischen Ritus am Quatember-Freitag von Pfingsten, Feria Sexta Quatuor Temporum Pentecostes 24. Mai 2013: "Wunderbares haben wir heute gesehen" Bereits zum zweiten Mal im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen wurde in der Minoritenkirche eine Heilige Messe im überlieferten römischen Ritus (außerordentliche Form des römischen Ritus / "tridentinischer Ritus") zelebriert. Heuer fand sie in der Form eines Levitierten Hochamtes statt, hierbei assistieren Diakon und Subdiakon dem Zelebranten, als Messdiener kamen ein Zeremoniär, ein Thurifer (Weihrauchträger) und zwei Akolythen zum Einsatz. Im folgenden wird der Aufbau der Hl. Messe veranschaulicht und die Texte von Proprium und Ordinarium des Quatember-Freitag von Pfingsten wiedergegeben und das Geschehen durch Photos veranschaulicht. |
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Zu Beginn der Hl. Messe erfolgt der Einzug. An erster Stelle schreitet der Thurifer mit Weihrauchfaß (Thuribulum) und -Schiffchen, gefolgt von den zwei Akolythen mit je einer Kerze, dem Zeremoniär und schließlich von Subdiakon, Diakon und zelebrierenden Priester. Vor dem Hochaltar erfolgt eine Kniebeuge, alle Ministranten bis auf den Zeremoniär begeben sich auf die rechte Seite neben dem Altar, Zeremoniär und Leviten verbleiben vor den Stufen des Altars. Hier werden sie gemeinsam das Stufengebet beten, ein Vorbereitungsgebet. Der Altar
ist mit zwei mal drei Kerzen festlich geschmückt, auf der rechten
Seite des Altars, auf einem Lesepult, befindet sich das Missale (Messbuch),
und die drei sogenannten Kanontafeln sind postiert, zwei
seitlich, eine
mittig: links die
Tafel mit dem Text des Beginns des Johannesevangelium (Joh. 1-14) für die
Rezitation des "Schlußevangelium", rechts die Tafel mit den Gebeten für die
Eingießung des Weines und Purifikation der Hände des Priesters, mittig vor
dem Tabernakel die große Tafel mit Gloria, Munda cor, Credo, Opferungsgebete
und Wandlungsworten. |
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1. Hauptteil - Vormesse: |
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Stufengebet Vor den Stufen des Altares beten Priester und Assistenz leise das Stufengebet : P.: + In nomine Patris et Filii, et Spiritus Sancti. Amen. (Bekreuzigung) Introibo ad altare Dei. A.: Ad Deum, qui laetificat juventutem meam. Psalm 42, 1-5: P.: Judica me, Deus, et discerne causam meam de gente non sancta: ab homine iniquo et doloso erue me. A.: Quia tu es, Deus, fortitudo mea; quare me repulisti, et quare tristis incedo, dum affligit me inimicus? P.: Emitte lucem tuam et veritatem tuam: ipsa me deduxerunt, et adduxerunt in montem sanctum tuum et in tabernacula tua. A.: Et introibo ad altare Dei: ad Deum, qui laetificat juventutem meam. P.: Confitebor tibi in cithara, Deus, Deus meus: quare tristis es, anima mea, et quare conturbas me? A.: Spera in Deo, quoniam adhuc confitebor illi: salutare vultus mei, et Deus meus. P.: Gloria Patri, et Filio, et Spiritui Sancto. (Verneigung vor dem Altar) A.: Sicut erat in principio, et nunc, et semper: et in saecula saeculorum. Amen. P.: Introibo ad altare Dei. A.: Ad Deum, qui laetificat juventutem meam. P.: Adjutorium nostrum in nomine Domini. A.: Qui fecit caelum et terram. P.: (verneigt) Confiteor Deo omnipotenti, beatae Mariae semper Virgini, beato Michaeli Archangelo, beato Joanni Baptistae, sanctis Apostolis Petro et Paulo, omnibus Sanctis, et vobis fratres: quia peccavi nimis cogitatione, verbo et opere: mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa. Ideo precor beatam Mariam semper Virginem, beatum Michaelem Archangelum, beatum Joannem Baptistam, sanctos Apostolos Petrum et Paulum, omnes Sanctos, et vos, fratres, orare pro me ad Dominum, Deum nostrum. A.: Misereatur tui omnipotens Deus, et dimissis peccatis tuis, perducat te ad vitam aeternam. P.: Amen.
A.:
(verneigt)
Confiteor Deo omnipotenti, beatae Mariae semper Virgini, beato Michaeli
Archangelo, beato Joanni Baptistae, sanctis Apostolis Petro et Paulo,
omnibus Sanctis, |
Übersetzung: P.: Im Namen des Vaters, des Sohnes u. des Heiligen Geistes. Amen. Eintreten will ich zum Altare Gottes. A.: Zu Gott der meine Jugend erfreut. P.: Richte mich, Gott, und entscheide meine Sache gegen ein unheiliges Volk, vom ungerechten und tückischen Menschen rette mich. A.: Denn Du bist, Gott, meine Stärke; warum hast Du mich verstoßen, und warum geh ich traurig einher, da der Feind mich bedrängt? P.: Sende aus Dein Licht und Deine Wahrheit; sie haben mich geleitet und mich geführt auf Deinen heiligen Berg und in Dein Gezelt. A.: Und eintreten will ich zum Altare Gottes, zu Gott, der meine Jugend erfreut. P.: Ich will Dich preisen auf der Zither, Gott, mein Gott; warum bist du traurig meine Seele, und warum verwirrst du mich? A.: Hoffe auf Gott, denn noch will ich ihn preisen; er ist das Heil meines Angesichts und mein Gott. P.: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. A.: So wie es war im Anfang und auch jetzt und auch allezeit und in Ewigkeit. Amen. P.: Eintreten will ich zum Altare Gottes. A.: Zu Gott, der meine Jugend erfreut. P.: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. A.: Der Himmel und Erde erschaffen hat. P.: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, dem hl. Erzengel Michael, dem hl. Johannes dem Täufer, den hll. Aposteln Petrus und Paulus, allen Heiligen und euch, Brüder, daß ich viel gesündigt habe in Gedanken, Worten und Werken, durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine übergroße Schuld. Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, den hl. Erzengel Michael, den hl. Johannes den Täufer, die hll. Apostel Petrus und Paulus, alle Heiligen und euch, Brüder, für mich zu beten bei Gott unserem Herrn. A.: Es erbarme sich Deiner der allmächtige Gott, er lasse Dir die Sünden nach und führe dich zum ewigen Leben. P.: Amen. A.: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, ... und Dir Vater ... und dich, Vater, für mich zu beten bei Gott unserem Herrn. P.: Es erbarme sich euer der allmächtige Gott, er lasse euch die Sünden nach und führe euch zum ewigen Leben. A.: Amen P.: Nachlaß +, Vergebung und Verzeihung unserer Sünden gewähre uns der allmächtige und barmherzige Herr. A.: Amen. P.: Gott, wende Dich uns zu und gib uns neues Leben. A.: Dann wird Dein Volk in Dir sich freuen. P.: Zeige Herr uns Deine Huld. A.: Und schenke uns Dein Heil. P.: Herr erhöre mein Gebet. A.: Und lass mein Rufen zu Dir kommen. P.: Der Herr sei mit Euch A.: Und mit Deinem Geiste P.: Lasset uns beten. |
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Der Priester steigt
begleitet von Diakon und Subdiakon die Altarstufen hinauf und küßt den
Altar, Thurifer und Zeremoniär besteigen von rechts die Stufen. Beim Aufgang zum Altar betet der Priester still: P.: Aufer a nobis, quaesumus, Domine, iniquitates nostras : ut ad Sancta sanctorum puris mereamur mentibus introire. Per Christum Dominum nostrum. Amen. Nach dem Altarkuss betet er still: P.: Oramus te, Domine, per merita Sanctorum tuorum, quorum reliquiae hic sunt, et omnium Sanctorum : ut indulgere digneris omnia peccata mea. Amen. Der Priester legt Weihrauch auf die glühenden Kohlen des Weihrauchfasses (Thuribulum) und segnet es für die Altarinzens. (Graphik) A.: Iube Domine benedicere P.: Ab illo bene+dicaris in cuius honore cremaberis. Amen. (Segnung) Bereits während des Stufengebetes und auch weiterhin während der Inzensierung (Beweihräucherung) des Altares singt die Gregorianik-Schola den Introitus, eines der veränderlichen Gebete der Messe (Proprium). Anschließend singt sie das Kyrie Eleison, das erste der unveränderlichen Gebete der Messe (Ordinarium). Priester und Assistenz schreiten inzensierend den Altar ab, er wird zunächst oben dann unten inzensiert. Am Beginn des ersten Durchlaufs wird das Missale durch den Zeremoniär vom Altar genommen und anschließend wieder zurückgestellt. In der Mitte vor dem Tabernakel angelangt machen die Kleriker jeweils eine Kniebeuge. Am Schluß wird der Zelebrant durch den Diakon inzensiert. Anschließend begeben sich Priester, Diakon und Subdiakon zum Missale, sie stehen in einer Linie während der Zelebrant den Introitus und anschließend das Kyrie Eleison betet. Introitus P.: Repleatur os meum laude tua, alleluja : ut possim cantare, alleluja : gaudebunt labia mea, dum cantavero tibi, alleluja, alleluja. (Psalm 70) In te Domino speravi, non confundar in aeternum : in justitia tua libera me, et eripe me. Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto, sicut erat in principio et nunc et semper et in saecula saeculorum. Amen. Kyrie Eleison P.: Kýrie eléison A.: Kýrie eléison P.: Kýrie eléison A.: Christe eléison P.: Christe eléison A.: Christe eléison P.: Kýrie eléison A.: Kýrie eléison P.: Kýrie eléison Priester Diakon und Subdiakon schreiten gemeinsam zur Mitte des Altares. Der Zelebrant stimmt das Gloria an, ein Teil des Ordinarium, das nun von der Schola gesungen wird, der Diakon wechselt auf die rechte und der Subdiakon auf die Linke Seite des Priesters. |
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Gloria P.: Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis. Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te, gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam, Domine Deus, Rex caelestis, Deus Pater omnipotens, Domine Fili unigenite, Jesu Christe, Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris, qui tollis peccata mundi, miserere nobis ; qui tollis peccata mundi, suscipe deprecationem nostram. Qui sedes ad dexteram Patris, miserere nobis. Quoniam tu solus Sanctus, tu solus Dominus, tu solus Altissimus, Jesu Christe, cum Sancto Spiritu: in gloria Dei Patris. Amen. Nach beendigung des Gloria setzen sich Priester, Diakon und Subdiakon auf die Sedilien auf der rechten Seite und warten ab bis die Schola fertig gesungen hat, anschließend kehren sie zum Altar zurück in die Mittellinie. Der Priester küßt den Altar und wendet sich zum anwesenden Volk P.: Dominus vobiscum M.: et cum spiritu tuo Priester, Diakon und Subdiakon begeben sich nach rechts zum Missale, wo der Zelebrant die Oration, ebenfalls Teil des Proprium, betend singt. Oration P.: Oremus. Da, quaesumus, Ecclesiae tuae misericors Deus : ut Sancto Spiritu congregata, hostili nullatenus incursione turbetur. Per Dominum nostrum Jesum Christum Filium tuum qui tecum vivit et regnat in unitate ejusdem Spiritus Sancti Deus. Per omnia saecula saeculorum. A.: Amen. Noch während der Oration überreicht der Zeremoniär dem Subdiakon das Lektionar. Am Ende der Oration begeben sich Priester und Diakon rechts zu den Sedilien während Subdiakon und Zeremoniär eine Kniebeuge vor dem Tabernakel machen und sich Richtung Altar blickend auf Höhe des Missale, aber in einiger Entfernung dazu, positionieren. Der Subdiakon hält das Lektionar in Händen und beginnt die Lectio / Lesung (Joel 2, 23-24 und 26-27) zu singen.
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Übersetzung: P.: Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Friede den Menschen, guten Willens. Wir loben Dich, wir preisen Dich, wir beten Dich an, wir verherrlichen Dich, wir sagen Dir Dank ob Deiner großen Herrlichkeit, oh Herr Gott, Himmels-König, Gott allmächtiger Vater, Herr Jesus Christus, eingeborener Sohn, Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme Dich unser ; der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt, nimm unser Flehen gnädig auf, der Du sitzt zur Rechten des Vaters, erbarme Dich unser. Denn Du allein bist der Heilige, Du allein der Herr, Du allein der Höchste, Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist : in der Herrlichkeit Gottvaters. Amen. P.: Der Herr sei mit euch A.: und mit deinem Geiste
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Credo Credo in unum Deum, Patrem omnipotentem, factorem caeli et terrae, visibilium omnium et invisibilium. Et in unum Dominum Jesum Christum, Filium Dei unigenitum, et ex Patre natum ante omnia saecula. Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum, consubstantialem Patri: per quem omnia facta sunt. Qui propter nos homines et propter nostram salutem descendit de caelis. (Kniebeuge:) Et incarnatus est de Spiritu Sancto ex Maria Virgine: et homo factus est. Crucifixus etiam pro nobis sub Pontio Pilato; passus et sepultus est, et resurrexit tertia die secundum Scripturas, et ascendit in caelum, sedet ad dexteram Patris. Et iterum venturus est cum gloria, judicare vivos et mortuos, cuius regni non erit finis. Et in Spiritum Sanctum, Dominum et vivificantem: qui ex Patre Filioque procedit. Qui cum Patre et Filio, simul adoratur et conglorificatur: qui locutus est per prophetas. Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam. Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum. Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen. Nach Beendigung des Credo setzen sich Priester, Diakon und Subdiakon auf die Sedilien auf der rechten Seite und warten ab bis die Schola fertig gesungen hat. Der Diakon transferiert, begleitet vom Zeremoniär die Bursa mit dem Corporale zum Altar und breitet dieses vor dem Tabernakel aus, dann positioniert er das Missale neben dem ausgebreitetn Corporale und kehrt zu den Sedilien zurück. |
Übersetzung: Ich glaube an den einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer des Himmels und der Erde, aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn. Er ist aus dem Vater geboren vor aller Zeit. Gott von Gott, Licht von Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater: durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und um unsres Heiles willen ist er vom Himmel herabgestiegen. Er hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist aus Maria, der Jungfrau: und ist Mensch geworden. Gekreuzigt wurde er sogar für uns unter Pontius Pilatus; ist gestorben und wurde begraben, und er ist auferstanden am dritten Tage gemäß den Schriften, und er ist aufgefahren in den Himmel und sitzt zur Rechten des Vaters. Er wird wiederkommen in Herrlichkeit, Gericht zu halten über Lebende und Tote, und seines Reiches wird kein Ende sein. Ich glaube an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender, der Vom Vater und vom Sohne ausgeht. Er wird mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und verherrlicht, er hat gesprochen durch die Propheten. Ich glaube an die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden. Und ich erwarte die Auferstehung der Toten. Und das ewige Leben. Amen. |
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2.
Hauptteil - Opfermesse: |
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Priester, Diakon, Subdiakon und Zeremoniär kehren gemeinsam zum Altar zurück und nehemen Aufstellung, der Zelebrant steigt zum Altar, küßt es und wendet sich zum Volk. P.: Dominus vobiscum A.: Et cum spiritu tuo P.: Oremus Der Priester betet nun das Offertorium, das Teil des Proprium des Tages ist. Die Schola singt das Offertorium. Offertorium P.: Lauda anima mea Dominum : laudabo Dominum in vita mea, psallam Deo meo, quamdiu ero, alleluja. Der Subdiakon nimmt das Schultervelum vom Kelch das auf einer Kredenz steht, es wird ihm auf die Schultern aufgelegt, sodaß er auch seine Arme bedeckt. Solchermaßen adjustiert transloziert er den Kelch verdeckt zum Altar. Sobald der Kelch abgedeckt wird läutet der rechte Akolyth einmal mit seiner Glocke. Der Priester vollzieht die Opferung des Brotes, dazu erhebt er die Kelch-Patene auf der die Hostie aufliegt und betet. P.: Súscipe, sancte Pater, omnípotens ætérne Deus, hanc immaculátam hóstiam, quam ego indígnus fámulus tuus óffero tibi Deo meo vivo et vero, pro innumerabílibus peccátis, et offensiónibus, et neglegéntiis meis, et pro ómnibus circumstántibus, sed et pro ómnibus fidélibus christiánis vivis atque defúnctis: ut mihi et illis profíciat ad salútem in vitam ætérnam. Amen. Der rechte Akolyth nimmt das Tablett mit Wein und Wasser und überreicht ihn nach einer Verbeugung dem Subdiakon. Der Diakon gießt Wein in den Kelch, der Priester segnet durch ein Kreuzzeichen das Wasser, von dem ein Tropfen zum Wein hinzugegeben wird. Zur Mischung des Weines wird gebetet: D.: Deus, + qui humánæ substántiæ dignitátem mirabíliter condidísti, et mirabílius reformásti: da nobis, per hujus aquæ et vini mystérium, ejus divinitátis esse consórtes, qui humanitátis nostræ fíeri dignátus est párticeps, Jesus Christus; Fílius tuus, Dóminus noster: Qui tecum vivit et regnat in unitáte Spíritus Sancti, Deus: per ómnia sæcula sæculórum. Amen. Anschließend folgt die Opferung des Weines. Hierzu erhebt der Priester den Kelch. P.: Offérimus tibi, Dómine, calícem salutáris, tuam deprecántes cleméntiam: ut in conspéctu divínæ majestátis tuæ, pro nostra et totíus mundi salúte, cum odóre suavitátis ascéndat. Amen. Der rechte Akolyth empfängt vom Subdiakon das Tablett mit den Kännchen und stellt es nach einer Verbeugung zurück. Der Subdiakon erhält vom Diakon die Priesterpatene die er so in die Hände nimmt, daß sie vom Schultervelum verhüllt wird und hält sie vor sein Gesicht, so angetan schreitet er herab und stellt sich mittig hinter den Priester. Derweilen nehmen Thurifer und Zeremoniär Aufstellung. Der Priester betet die Selbstaufopferung, dazu verbeugt er sich tief und berührt mit gefalteten Händen den Altar.
P.: In spíritu humilitátis et in ánimo contríto
suscipiámur a te, Dómine: et sic fiat sacrifícium nostrum in conspéctu tuo
hódie, ut pláceat tibi, Dómine Deus. P.: Veni, sanctificátor omnípotens ætérne Deus:
béne + dic hoc sacrifícium, tuo sancto nómini præparátum. P.:
Per intercessionem beati Michaelis Archangeli, stantis a
dextris altaris incensi, et omnium electorum suorum, incensum istud dignetur
Dominus bene dicere, et in odorem suavitatis accipere. Per Christum Dominum
nostrum. Amen. P.: Incensum istud a te benedictum ascendat ad te,
Domine et descendat super nos misericordia tua. P.: Dirigatur, Domine, oratio mea sicut incensum in conspectu tuo: elevatio manuum mearum sacrificium vespertinum. Pone, Domine, custodiam ori meo, et ostium circumstantiae labiis meis: ut non declinet cor meum in verba malitiae, ad excusandas excusationes in peccatis. Bei der Rückgabe des Rauchfasses: P.: Oráte, fratres: ut meum ac vestrum sacrifícium acceptábile fiat apud Deum Patrem omnipoténtem. A.: Suscípiat Dóminus sacrifícium
de mánibus tuis ad laudem et glóriam nóminis sui, ad utilitátem quoque
nostram, totiúsque Ecclésiæ suæ sanctæ. |
Übersetzung: P.: Der Herr sei mit euch.
P.: Nimm an, heiliger Vater, allmächtiger ewiger Gott, diese makellose Opfergabe, die ich, Dein unwürdiger Diener, dir, meinem lebendigen und wahren Gott, darbringe, für meine unzähligen Sünden, Fehler und Nachlässigkeiten, für alle Umstehenden und auch für alle lebenden und verstorbenen Christgläubigen, damit sie mir und ihnen zum Heil gereiche zum ewigen Leben. Amen. Übersetzung: D.: Gott +, der Du die Würde der menschlichen Natur wunderbar begründet und noch wunderbarer erneuert hast, lass uns durch das Geheimnis dieses Wassers und Weines an der Gottheit dessen teilhaben, der sich gewürdigt hat, unserer Menschennatur teilhaftig zu werden, Jesus Christus, Dein Sohn, unser Herr, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. P.: Wir bringen Dir, herr, den Kelch des Heiles dar und flehen Deine Milde an, daß er zum angesicht Deiner göttlichen Majestät für unser und der ganzen Welt Heil mit süßem Wohlgeruch emporsteige. Amen.
P.: Im Geist der Demut und mit zerknirschtem
Herzen mögen wir von Dir angenommen werden, Herr, und so geschehe heute
unser Opfer vor Deinem Angesicht, daß es Dir wohlgefalle, Herr und Gott.
P.: Unter Unschuldigen will ich
meine Hände waschen und Deinen Altar umgeben, Herr, um die Stimme des Lobes
zu hören und all Deine Wunder zu erzählen. Ich liebte Herr, die Schönheit
Deines Hauses und den Wohnort Deiner Herrlichkeit. Verdirb nicht mit
Frevlern, Gott, meine Seele und mit Männern voller Blutschuld mein Leben, in
deren Händen Unrecht ist, ihre Rechte aber ist voll von Geschenken. Ich aber
bin in meiner Unschuld gewandelt, erlöse mich und erbarme Dich meiner. Mein
Fuß stand auf geradem Weg, in den Versammlungen will ich Dich loben, Herr.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Wie es war im
Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. |
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Nun
folgt die vom Priester gesungene Präfation, sie ist ein
veränderlicher Teil der hl. Messe und mündet in das Sanctus, welches Teil
des Ordinarium ist und von der Schola gesungen wird. Hierzu stehen
Priester, Diakon und Subdiakon mittig in einer Linie vor dem Tabernakel. P.: Dominus vobiscum. A.: Et cum spiritu tuo. P.: Sursum corda. A.: Habemus ad Dominum. P.: Gratias agamus Domino, Deo nostro. A.: Dignum et iustum est. Präfation P.: Vere dignum et iustum est, aequum et salutare, nos tibi semper et ubique gratias agere: Domine, sancte Pater, omnipotens aeterne Deus, per Christum, Dominum nostrum. Qui ascendens super omnes caelos sedensque ad dexteram tuam, promissum Spiritum Sanctum (hodierna die) in filios adoptionis affudit. Quapropter profusis gaudiis totus in orbe terrarum mundus exsultat. Sed et supernae Virtutes atque angelicae Potestates hymnum gloriae tuae concinunt, sine fine dicentes: Zum Sanctus begeben sich der Diakon auf die Rechte und der Subdiakon auf die Linke des Zelebranten. Der rechte Akolyth läutet drei mal beim dreifachen Erklingen des Wortes Sanctus. Beim Wort Benedictus bekreuzt man sich. Sanctus P.: Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Deus Sabaoth. Pleni sunt coeli et terra gloria tua. Hosanna in excelsis. Benedictus + qui venit in nomine Domini. Hosanna in excelsis. Anschließend begibt sich der Diakon links neben dem Priester und der Subdiakon mittig vor den Stufen des Altares. Der Zelebrant betet nun in ehrfürchtiger Stille das Hochgebet: |
Übersetzung: P.: Der Herr sei mit euch. A.: Und mit deinem Geiste. P.: Erhebt die Herzen. A.: Wir haben sie beim Herrn. P.: Lasset uns danken dem Herrn unserem Gott. A.: Das ist würdig und recht. Übersetzung: P.: In Wahrheit ist es würdig, recht, geziemend und heilsam, daß wir Dir immer und überall danken, Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott, durch Christus, unseren Herrn, der hinaufsteigend über alle Himmel und sitzend zu Deiner Rechten, den verheißenen Heiligen Geist (am heutigen Tag) über die an Kindes Statt Angenommen ausgegossen hat. Deshalb frohlockt das ganze Erdenrund in überströmender Freude. Doch auch die himmlischen Kräfte und die Mächte der Engel singen den Lobgesang Deiner Herrlichkeit und rufen ohne Ende: P.: Heilig, Heilig, Heilig, Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in der Höhe! Hochgelobt + sei, der da kommt im Namen des Herren! Hosanna in der Höhe! |
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MESSKANON Der Messkanon (Vgl.: Video) ist das Herz der Heiligen Messe, von dem Papst Innocenz I. (402-417) berichtet, daß er vom Apostelfürsten Petrus selber überliefert worden war. Das Herzstück des Messkanons ist wiederum die heilige Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi. Der Kanon erstreckt sich vom Gebet Te igitur bis zur Rezitation des Per ipsum. Zum Gebet Te igitur erhebt der Zelebrant die Hände und Augen beugt sich tief zum Altar nieder, küßt ihn und segnet die Opfergaben durch drei Kreuzzeichen (+). P.: Te ígitur, clementíssime Pater, per Jesum Christum, Fílium tuum, Dóminum nostrum, súpplices rogámus ac pétimus, uti accépta hábeas et benedícas hæc + dona, hæc + múnera, hæc + sancta sacrifícia illibáta. P.: In primis, quæ tibi offérimus pro Ecclésia tua sancta cathólica: quam pacificáre, custodíre, adunáre et régere dignéris toto orbe terrárum: una cum fámulo tuo Papa nostro Francisco et Antístite nostro Christophoro et ómnibus orthodóxis, atque cathólicæ et apostólicæ fídei cultóribus. P.: Meménto, Dómine, famulórum famularúmque tuárum N. et N. et ómnium circumstántium, quorum tibi fides cógnita est et nota devótio, pro quibus tibi offérimus: vel qui tibi ófferunt hoc sacrifícium laudis, pro se suísque ómnibus: pro redemptióne animárum suárum, pro spe salútis et incolumitátis suæ: tibíque reddunt vota sua ætérno Deo, vivo et vero. Das nun folgende Gebet Communicantes ist an Weihnachten, Pfingsten, Gründonnerstag, Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten textlich anders gefaßt. P.: Communicántes, et diem sacratíssimum Pentecostes celebrantes, quo Spiritus Sanctus Apóstolis innúmeris línguis appáruit. Sed et memóriam venerántes, in primis gloriósæ semper Vírginis Maríæ, Genitricís Dei et Dómini nostri Jesu Christi: sed et beatórum Apostolórum ac Mártyrum tuórum, Petri et Pauli, Andréæ, Jacóbi, Joánnis, Thomæ, Jacóbi, Philíppi, Bartholomæi, Matthæi, Simónis et Thaddæi: Lini, Cleti, Cleméntis, Xysti, Cornélii, Cypriáni, Lauréntii, Chrysógoni, Joánnis et Pauli, Cosmæ et Damiáni, et ómnium Sanctórum tuórum: quorum méritis precibúsque concédas, ut in ómnibus protectionis tuæ muniamúr auxílio. (Der Priester faltet die Hände) Per eúndem Christum Dóminum nostrum. Amen. Der Priester breitet beide Hände über die Opfergaben aus und betet hierzu still das Gebet Hanc igitur, während des Auflegens der Hände läutet der rechte Akolyth einmal. Auch dieses Gebet besitzt zu Pfingsten eine eigene Form: P.: Hanc ígitur oblatiónem servitútis nostræ, sed et cunctæ famíliæ tuæ, quam tibi offérimus pro his quoque, quos regeneráre dignátus es ex aqua et Spiritu Sancto, tribuens eis remissiónem ómnium peccatórum, quæsumus, Dómine, ut placátus accípias : diésque nostros in tua pace dispónas, atque ab ætérna damnatióne nos éripi et in electórum tuórum júbeas grege numerári. (Der Priester faltet die Hände) Per Christum, Dóminum nostrum. Amen. Der Priester segnet (+) erneut die Opfergaben zunächst dreimal alle, dann je einmal Hostie und Kelch, er betet still: P.: Quam oblatiónem tu, Deus, in ómnibus, quæsumus, bene + díctam, adscríp + tam, ra + tam, rationábilem, acceptabilémque fácere dignéris: ut nobis Cor + pus et San + guis fiat dilectíssimi Fílii tui Dómini nostri Jesu Christi. |
Übersetzung: P.: Dich also, mildreichster Vater, bitten wir demütig und flehen zu Dir durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn, daß Du annehmen und segnen wollest diese + Gaben, diese + Geschenke, diese heiligen + und makellosen Opfergaben. P.: Vor allem bringen wir sie Dir dar für Deine heilige katholische Kirche, die Du befrieden, behüten, einen und leiten wollest auf dem ganzen Erdkreis, in Einheit mit Deinem Diener, unserem Papst Franziskus und unserem Bischof Christoph und mit allen rechtgläubigen Förderern des katholischen und apostolischen Glaubens. P.: Gedenke, Herr, Deiner Diener und Dienerinnen N. und N. und aller Umstehenden, deren Glauben und Hingabe Du kennst und für die wir dieses Opfer darbringen. Doch auch sie selbst bringen Dir dieses Opfer des Lobes dar, für sich und für all die ihrigen, für die Rettung ihrer Seelen, für die Hoffnung auf Heil und Wohlfahrt. Dir, dem ewigen, lebendigen und wahren Gott, erfüllen sie ihre Gelübde. P.: In heiliger Gemeinschaft feiern wir das hochheilige Pfingstfest, an dem der Heilige Geist den Aposteln in unzähligen Zungen erschienen ist. Dabei ehren wir vorallem das Andenken der glorreichen, immerwährenden Jungfrau Maria, der Mutter unseres Herren und Gottes Jesus Christus, aber auch des Heiligen Joseph, des Bräutigams dieser Jungfrau, sowie Deiner heiligen Apostel und Märtyrer Petrus und Paulus, Andreas, Jakobus, Johannes, Thomas, Jakobus, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Simon und Thaddäus, Linus, Kletus, Klemens, Xystus, Kornelius, Zyprianus, Laurentius, Chrysogonus, Johannes und Paulus, Kosmas und Damianus und aller Deiner Heiligen. Auf ihre Verdienste und ihre Fürsprache hin gewähre, daß wir in allem durch die Hilfe Deines Schutzes gesichert seien, durch ihn, Christus unseren Herrn. Amen. P.: Dieses Opfer unseres Dienstes und Deiner ganzen Familie nimm denn, so bitten wir, Herr, gnädig an. Wir bringen sie Dir auch für jene dar, die Du erbarmungsvoll aus dem Wasser und dem Heiligen Geiste wiedergeboren, denen Du Nachlassung all ihrer Sünden erteilt hast : ordne unsere Tage in Deinem Frieden und gewähre, daß wir der ewigen Verdammnis entrissen und der Schar Deiner Auserwählten zugezählt werden, durch Christus, unseren Herrn. Amen. P.: Diese Opfergabe mache Du, Gott, in jeder Hinsicht, so bitten wir, zu einer + gesegneten, + eingetragenen, + gültigen, vernunftgemäßen und annehmbaren, damit sie uns werde + Leib und + Blut Deines vielgeliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus. |
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Verwandlung des Brotes in den Leib Christi HOC EST ENIM CORPUS MEUM. Der Priester betet mit gebeugtem Knie
den Leib Christi an, hierbei läutet der rechte Akolyth, dann richtet sich
der Priester auf und erhebt den Leib Christi hoch zum Kreuz und zu Gott
Vater, so wird er von den anwesenden Gläubigen angebetet. Hierbei läutet der
rechte Akolyth drei mal mit der Glocke, zwischen jedem Glockenschlag inzensiert der Thurifer jeweils drei mal die erhobene Hostie, von seiner
Position rechts des Altares aus. Anschließend macht der Priester erneut eine
Kniebeuge vor dem Leib Christi und legt ihn auf den Altar auf das Corporale.
Auch hier läutet erneut der rechte Akolyth. Zeigefinger und Daumen der beiden Hände hält der Priester ab nun bis zur
Purifikation zusammen, aneinandergelegt. HIC EST ENIM CALIX SÁNGUINIS MEI, NOVI ET ÆTÉRNI TESTAMÉNTI : MYSTÉRIUM FIDEI : QUI PRO VOBIS ET PRO MULTIS EFFUNDÉTUR IN REMISSIÓNEM PECCATÓRUM. ...erhebt sich wieder leicht und spricht leise: |
denn das ist mein Leib.
P.: In gleicher Weise nahm er nach dem Mahl auch diesen erhabenen Kelch in
seine heiligen und ehrwürdigen Hände, und Dir ebenso Dank sagend, segnete +
er ihn und gab ihn seinen Jüngern mit den Worten: nehmt hin und trinket alle
daraus, denn das ist der Kelch meines Blutes, des neuen und ewigen Bundes : Geheimnis des Glaubens : das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.
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Es erfolgt die Kommemoration der Verstorbenen. Hierbei
kann bestimmter Verstorbener (N. & N.) namentlich
gedacht werden: |
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Pater
Noster Nachdem der Messkanon beendet ist setzt der Priester zum Pater Noster an. Er betet ihn laut singend und mit ausgebreiteten Armen. Der Letzte Satz wird als Antwort vom Volk gesungen. P.: Orémus: Præcéptis salutáribus móniti, et divína institutióne formáti, audémus dícere: P.: Pater noster, qui es in
cælis: Sanctificétur nomen tuum: Advéniat regnum tuum: Fiat volúntas tua,
sicut in cælo, et in terra. Panem nostrum quotidiánum da nobis hódie: Et
dimítte nobis débita nostra, sicut et nos dimíttimus debitóribus nostris. Et
ne nos indúcas in tentatiónem. Diakon und Subdiakon schreiten zum Altar rechts an
die Seite des Zelebranten. Der Subdiakon reicht die Kelchpatene über den
Diakon zum Priester, derweil wird ihm das Schultervelum durch den linken
Akolythen abgenommen. Darauf begibt er sich vor die Altarstufen auf Höhe des
Missale. P.: Hæc commíxtio, et
consecrátio Córporis et Sánguinis Dómini nostri Jesu Christi, fiat
accipiéntibus nobis in vitam ætérnam. Amen. Es folgt das Friedensgebet zu dem sich der
Subdiakon wieder vor die Stufen auf Höhe des Missale begibt. Im Anschluß an
das Gebet erfolgt der Friedensgruß. Zunächst vom Zelebranten an den Diakon,
anschließend vom Diakon an den Subdiakon. Hierzu steigt der Diakon die
Altarstufen hinab. |
Übersetzung: P.: Lasset uns beten: Durch heilbringende Anordnung gemahnt und durch göttliche Belehrung angeleitet, wagen wir zu sprechen: P.: Vater unser, der Du bist im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung. A.: sondern erlöse uns von dem Übel. P.: Amen. Übersetzung: P.: Erlöse uns, Herr, wir bitten Dich, von allem Übel, sei es vergangen, gegenwärtig oder zukünftig, und auf die Fürsprache der seligen, glorreichen, allzeit reinen Jungfrau und Gottesmutter Maria, wie auch Deiner heiligen Appostel Petrus, Paulus, Andreas und aller Heiligen, gib barmherzig Frieden in unsren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit Deinem Erbarmen, daß wir von Sünden allzeit frei bleiben und vor jeder Beunruhigung gesichert seien. P.: Durch unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des heiligen Geistes, Gott. P.: Von Ewigkeit zu Ewigkeit. A.: Amen. P.: Der Friede + des Herrn sei + allezeit mit + euch. A.: Und mit Deinem Geiste. P.: Diese geheiligte Mischung von Leib und Blut unsres Herrn Jesus Christus gereiche uns bei ihrem Empfange zum ewigen Leben. Amen. Übersetzung: P.: Lamm Gottes, der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: erbarme Dich unser. P.: Lamm Gottes, der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: erbarme Dich unser. P.: Lamm Gottes, der Du nimmst hinweg die Sünden der Welt: gib uns den Frieden. |
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Friedensgebet P.: / D.:
Pax tecum. P.: Dómine Jesu Christe, Fili
Dei vivi, qui ex voluntáte Patris, cooperánte Spíritu Sancto, per mortem
tuam mundum vivificásti: líbera me per hoc sacrosánctum Corpus et Sánguinem
tuum ab ómnibus iniquitátibus meis, et univérsis malis: et fac me tuis
semper inhaerére mandátis, et a te numquam separári permíttas: Qui cum eódem
Deo Patre, et Spíritu Sancto vivis et regnas Deus in saecula sæculórum.
Amen. |
Übersetzung: P.: Herr Jesus Christus, Du hast zu Deinen Aposteln gesagt: "Den Frieden hinterlasse Ich euch, Meinen Frieden gebe Ich euch" Schaue nicht auf meine Sünden, sondern auf den Glauben Deiner Kirche und gib ihr huldvoll Frieden und Eintracht, wie es Deinem Willen entspricht: Der Du lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. P.: / D.: Der Friede sei mit Dir. P.: / D.: Und mit Deinem Geiste. Übersetzung: P.: Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, dem Willen des Vaters gehorsam, hast Du unter Mitwirkung des Heiligen Geistes durch Deinen Tod der Welt das Leben geschenkt: Erlöse mich durch dieses Dein hochheiliges Fleisch und Blut von allen meinen Sünden und von jeglichem Übel. Gib, daß ich Deinen Geboten allzeit treu bleibe, und laß nicht zu, daß ich mich jemals von Dir trenne: Der Du mit Gott dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. P.: Der Genuß Deines Leibes, Herr Jesus Christus, den ich Unwürdiger zu empfangen wage, gereiche mir nicht zum Gerichte und zur Verdammnis, sondern durch Deine Güte zum Schutz für Leib und Seele und zu meiner Heilung: Der Du lebst und herrschest mit Gott dem Vater in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. P.: Ich will das Himmelsbrot nehmen und anrufen den Namen des Herrn. P.: Herr, ich bin nicht würdig, daß Du eingehest unter mein Dach: aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. P.: Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre meine Seele zum ewigen Leben. Amen. P.: Wie könnte ich dem Herrn all das vergelten, was Er an mir getan hat?! Den Kelch des Heiles will ich nehmen und anrufen den Namen des Herrn. In frohem Jubel rufe ich zum Herrn, und werde sicher sein vor meinen Feinden.
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Kommunion der Gläubigen Der
Zelebrant spendet die Kommunion zunächst an Diakon und Subdiakon, die
hierzu direkt vor ihm niederknien, anschließend stehen sie auf und es treten
die Ministranten zur obersten Stufe, sie knien nieder und empfangen einer
nach dem anderen die
Kommunion, hierbei hält der Diakon die Kelchpatene als Kommunionspatene
unter dem Kinn der Kommunikanten um zu verhindern, daß Partikel des Leibes
Christi auf den Boden fallen. Anschließend begeben sich die Ministranten
seitlich auf ihre Plätze und knien dort nieder. P.: Quod ore sumpsimus, Dómine,
pura mente capiámus : et de múnere temporáli fiat nobis remédium sempitérnum.
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P.: Sehet das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt. A.: Herr, ich bin nicht würdig, daß Du eingehest unter mein Dach : aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund. P.: Der Leib unseres Herrn Jesus Christus bewahre deine Seele zum ewigen Leben. Amen. Übersetzung: P.: Was wir mit dem Mund empfangen haben, Herr, das lass uns auch mit reinem Herzen aufnehmen : und aus der zeitlichen Gabe werde uns ein ewiges Heilsmittel. P.: Dein Leib, oh Herr, den ich empfangen, und das Blut, das ich getrunken habe, bleibe stets in meinem Innersten. Gib, daß in mir kein Sündenmakel zurückbleibe, da mich diese reinen und heiligen Geheimnisse neu gestärkt haben, der Du lebst und herrschest in alle Ewigkeit. Amen. |
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3.
Hauptteil - Nachmesse: |
Communio Der Priester betet den Kommunionsvers des Tages (Joh. 14, 18): P.: Non vos relínquam órphanos : véniam ad vos íterùm, allelúja : & gaudébit cor vestrum, allelúja. Anschließend begibt sich der Zelebrant zur Altarmitte, hinter ihm der Diakon und der Subdiakon in einer Linie. Er küßt den Altar und wendet sich zur Gemeinde. P.: Dominus vobiscum. A.: et cum spiritu tuo. Zelebrant, Diakon und Subdiakon kehren zurück zum Missale um das Schlußgebet (Postcommunio), welches ebenfalls Teil des Proprium des Tages ist, zu beten. Postcommunio Der Priester betet das Schlußgebet, zum Wort oremus verbeugen sich Priester, Diakon, Subdiakon und Zeremoniär in Richtung Tabernakel. Nun betet der Priester laut singend das Schlußgebet. P.: Oremus. P.: Sumpsimus, Dómine, sacri dona mystérii, humíliter deprecántes : ut quae in tui commemoratiónem nos fácere praecepísti, in nostrae profíciant infirmitátis auxílium. (Zelebrant, Diakon, Subdiakon, Zeremoniär verbeugen sich nun in Richtung Tabernakel) Qui vivis & regnas cum Deo Patre in unitáte Spíritus Sancti Deus, per ómnia saecula sæculórum. A.: Amen. Entlassung und Segen Zelebrant, Diakon und Subdiakon schreiten gemeinsam zur Mitte des Altares, der Zelebrant küßt den Altar, dreht sich zur Gemeinde und singt: P.: Dominus vobiscum. A.: et cum spiritu tuo. Anschließend dreht sich der Diakon in Richtung Gemeinde und singt: D.: Ite, missa est. A.: Deo gratias. Während des Antwortgesangs schreitet der Diakon rechts hinauf neben dem Zelebranten und der Subdiakon links neben ihn, während der Zelebrant verbeugt vor dem Altar still betet die Bitte um Aufnahme des Opfers: P.: Pláceat Tibi, sancta Trínitas, obséquium servitútis meae : et praesta ; ut sacrifícium, quod óculis tuae maiestátis indígnus óbtuli, tibi sit acceptábile, mihíque et ómnibus, pro quibus illud óbtuli, sit, te miseránte, propitiábile. Per Christum, Dóminum nostrum. Amen.
Der Priester küsst den Altar, erhebt Augen und Hände,
verneigt sich vor dem Kreuz in der Altarmitte, wendet sich zur Gemeinde und
erteilt ihr, indem er mit der rechten Hand über sie ein Kreuzzeichen
schlägt, den Segen. |
Übersetzung: P.: 'Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen ; ich geh und komme wieder zu euch', alleluja, 'und euer Herz wird sich freuen', alleluja. P.: Der Herr sei mit euch. A.: Und mit deinem Geiste. Übersetzung: P.: Lasset uns beten. P.: Herr, wir haben die Gaben des Heiligen Geistes empfangen und bitten Dich nun demütig, laß die Handlung, die Du uns zum Andenken an Dich aufgetragen hast, eine Hilfe für unsere Schwäche sein, der Du lebst und herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. A.: Amen. P.: Der Herr sei mit euch. A.: Und mit deinem Geiste. P.: Gehet hin, ihr seid entlassen. A.: Dank sei Gott. P.: Es möge Dir wohlgefallen, heilige Dreifaltigkeit, die Huldigung meines Dienstes : Gewähre, daß das Opfer, das ich unwürdiger vor den Augen Deiner Majestät dargebracht habe, Dir angenehm sei und mir und allen, für die ich es dargebracht habe, durch Dein Erbarmen zur Versöhnung gereiche, durch Christus unseren Herrn. Amen. P.: Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn + und der Heilige Geist. A.: Amen. |
Schlussevangelium
Der Priester begibt sich auf die äußerste linke
Altarseite gefolgt vom Subdiakon, der sich ihm zugewandt eine Stufe
niedriger postiert, während der Diakon auf der rechten Seite des Altars dem
Priester zugewandt Position nimmt. |
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Photos: Juliane Borioni / Franz Belina / SJM / Web-Commons